ungarischer Komponist und Militärkapellmeister; Werke: v. a. Operetten, u. a.: "Die lustige Witwe", "Der Graf von Luxemburg", "Paganini", "Das Land des Lächelns"; auch Symphonien, Violinkonzerte, Lieder, Tänze, Märsche und Filmmusiken
* 30. April 1870 Komorn (heute Komárno/Slowakei)
† 24. Oktober 1948 Bad Ischl (Österreich)
Wirken
Franz Lehár wurde am 30. April 1870 in Komorn in Ungarn als Sohn eines Militärkapellmeisters geboren. Auch er begann als Militärmusiker in der Kapelle seines Vaters in Wien, wo Leo Fall, gleich L. später ein berühmter Operettenkomponist, sein Nebenmann war. Vorher hatte er in Mährisch-Sternberg Deutsch gelernt, das Konservatorium in Prag besucht und in Elberfeld-Barmen als Orchestergeiger angefangen.
Von 1890 bis 1902 schlug er sich dann als Regimentskapellmeister in Pola, Budapest und zuletzt wieder in Wien durch. Dann gelang ihm der große Wurf. Mit den Operetten "Wiener Frauen" und vor allem "Die Rastelbinder" begann es. Beide wurden 1905 überboten, als er "Die lustige Witwe" herausbrachte (heute auch verfilmt). Sie wurde allein in den ersten fünf Jahren 18 000mal aufgeführt und blieb der Höhepunkt von L.s Schaffen (eine der zugkräftigsten Operetten überhaupt). Später folgten u. a. "Der Graf von Luxemburg", ...